Wie sollte Wein richtig gelagert werden?
Wie jeder Weinliebhaber weiß, sollte Wein an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden. Aber warum ist das so? Was passiert, wenn Sie den Wein nicht in einer solchen Umgebung lagern? In diesem Artikel finden Sie Antworten auf genau diese neugierigen Fragen.
Der Reifprozess des Weins in der Flasche ist wie ein Geheimnis. Ein Lebensmittel wie Wein ist (abgesehen von ein paar Milligramm Schwefel) frei von Konservierungsstoffen und kann oft jahrzehntelang gelagert werden, ohne zu verderben. Eine längere Lagerung oder sogar eine noch längere Reifung kann im Gegenteil die Eigenschaften des raffiniertesten Alkohols verbessern.
Natürlich kann man das nicht für alle Weinsorten verallgemeinern, denn es gibt einige, die auch nach 100 Jahren noch einen außergewöhnlichen Geschmack entwickelt haben. Dies sind jedoch eher seltene Ausnahmen. Die meisten Weine, die für den täglichen Gebrauch hergestellt werden, behalten ihre Qualitäten für eine gewisse Zeit und werden danach sicherlich nicht besser.
Unabhängig von dem Potenzial, das ein Wein während der Reifung entwickeln kann, gelten für alle dieselben Regeln: ausreichend gekühlter Lagerraum und Verlangsamung des Reifprozesses. Tatsächlich lässt sich dieser Prozess im Wein mit der Van-’t-Hoff-Gleichung, einer Methode aus der Welt der Chemie, grob berechnen (schließlich ist die Weinalterung nichts anderes als Chemie). Diese Gleichung besagt, dass eine Temperaturerhöhung um 10 °C die Reifungsgeschwindigkeit innerhalb des Temperaturbereichs, in dem der Wein gelagert wird, um einen Faktor von 2 bis 3 erhöht. Das ist noch Theorie!
Warum ist Luft wichtig für Wein?
Die Qualität der Umgebungsluft bei der Lagerung von Wein ist entscheidend für seine Entwicklung, da die in ihr enthaltenen Schadstoffe auf den Wein übergehen und ihn verderben können. Der klassische Naturkorken hält den Wein in der Flasche, verschließt sie aber keineswegs luftdicht. Die Luft dringt durch die Zellen des Korkens ein und enthält mehr als nur eine Ladung Sauerstoff von etwaigen Gerüchen. Wenn die Flasche in einem Karton gelagert wird, kann der Wein den Geruch des Kartons aufnehmen. Auch die Aromen von Lebensmitteln in der Umgebung können die guten Eigenschaften der Weine beeinträchtigen.
Wenn Sie Wein zu Hause aufbewahren, vor allem in der typischen Küchenumgebung, geht ein Großteil der Eigenschaften des Getränks wahrscheinlich unwiderruflich verloren – oder anders gesagt, er verdirbt. Hermetisch verschlossene Weine altern langsamer, weil die Flüssigkeit nur mit dem Sauerstoff in der Flasche in Berührung kommt. Kunststoff-, Glas- oder ähnliche Verschlüsse lassen dagegen zu viel Sauerstoff in die Flasche eindringen und sind daher für eine langfristige Lagerung weniger geeignet.
Wie erreicht man eine optimale Luftqualität bei der Lagerung von Wein?
Optimal saubere Luft: Alle Qualitäts-Weinkühlschränke verfügen über einen eingebauten FreshAir-Filter mit Aktivkohle, der eine optimale Luftqualität gewährleistet. Der FreshAir-Aktivkohlefilter sorgt für saubere Luft, die eine optimale Lagerungsumgebung für Spitzenweine schafft. Er absorbiert alle Gerüche, wenn die einströmende Luft ihn durchströmt. Dadurch dringt der Geruch der Umgebungsluft nicht in das Innere des Weinkühlers ein und verhindert, dass sich der Geschmack des Weins verändert.
Die ideale Luftfeuchtigkeit: Bei der Lagerung von Wein über einen längeren Zeitraum ist die optimale Luftfeuchtigkeit entscheidend. Bei einer Luftfeuchtigkeit von weniger als 50 % beginnt selbst der beste Naturkorken zu schrumpfen und lässt immer mehr Sauerstoff in die Flasche eindringen. Dadurch beginnt der Alkohol zu verdampfen und die Gefahr der Oxidation steigt. Unter diesen Bedingungen werden die Weine allmählich süßer, bis sie ganz verderben. Ein Wein Design Schrank mit Holz sorgt für eine Luftfeuchtigkeit von über 50 % und bietet so die besten klimatischen Bedingungen für Korken und Wein. Er verfügt über ein gutes Verdunstungssystem, das die Umluft kontrolliert.
Optimale Lagertemperatur: Experten empfehlen, dass Weißwein und Champagner sowie alle süßeren Weine gut gekühlt getrunken werden sollten. 6° Celsius wird als ideales Umfeld für süßere Schaumweine wie z.B. Moscato d’Asti serviert empfohlen. Leichtere Weißweine wie der Riesling schmecken am besten bei 7° Grad. Trockene und weniger schwere Weißweine und Champagner sollten bei 8° Grad gelagert werden. Bei beliebten Weißweinen aus dem Burgund beispielsweise oder bei Chardonnay aus Kalifornien ist es üblich, sie bei einer um 1-2 Grad höheren Temperatur zu lagern. Das Gleiche gilt für Qualitäts-Champagner. Für Rosé gilt die Regel: Leichte, fruchtige Weine mit Restzucker sollten auf 7°C gekühlt werden, während bei Weinen mit komplexerer Struktur und hoher Qualität die Temperatur um 1-2 Grad erhöht werden sollte. Bei Rotwein gilt die Regel, dass er bei Zimmertemperatur serviert wird, aber das kann sehr irreführend sein, denn erstens versteht man unter Zimmertemperatur etwa 19 Grad, und oft gibt es keine so kalten Räume. Eine weitere Irreführung ist, dass nicht alle Rotweine bei dieser Temperatur hergestellt werden. Der Pinot Noir zum Beispiel wird bei einer niedrigeren Temperatur serviert, etwa bei 16 °C. Leichte Obstweine werden bei 14°C serviert. Solche aus Sorten wie Trollinger, Riesling oder Portugieser sind recht frisch im Geschmack und sollten nicht zu heiß sein.