Zugfedern: Ausführungen, Materialien und Einsatzgebiete

Zugfedern, auch Schrauben-Zugfedern genannt, bestehen aus einem sogenannten Runddraht. Dieser hat keinen Windungsabstand und wird in der Form einer Schraube gefunden oder gewickelt. Wichtig ist dabei, dass ein gewisser Zug entsteht. Die Federn lassen sich für unterschiedliche Zwecke einsetzen und kommen in diversen Situationen des Alltags zum Einsatz.

Wie funktionieren Zugfedern?

Eine Zugfeder ist in der Lage durch eine spezielle Formänderung Kräfte zu speichern und dann auch wieder auf andere Komponenten zu übertragen. Dabei kommt die sogenannte Federgeometrie zum Einsatz. Und durch eine gezielte Werkstoffauswahl lässt sich die Federkonstante verändern. Durch ein Auseinanderziehen der Enden wird die Feder letztlich belastet. Beim Zusammenziehen der Feder wird die dadurch gespeicherte Energie entweder komplett oder teilweise wieder abgegeben.

Die unterschiedlichen Arten der Zugfeder

Die meisten Zugfedern haben eine zylindrische Form. Allerdings gibt es auch konische Ausführungen. Zudem werden in Spezialanfertigungen häufig anstatt zylindrischen Bauformen sogenannte Profildrähte genutzt. Zusätzlich gibt es folgende unterschiedlichen Arten:

– Deutsche Ösen
– Englische Öse
– eingerollte Haken oder Gewindebolzen
– Hakenösen
– Einschraubstücke

Wo kommen Zugfedern zum Einsatz?

Weiter oben wurde bereits erwähnt, dass Zugfedern in vielen unterschiedlichen Situationen des Alltags zum Einsatz kommen. Dazu gehören zum Beispiel folgende Branchen:

– Fahrzeugbau
– Karosseriebau
– Anlagen- und Gerätebau

Mechaniken wie etwa in Sitzmöbeln, Schlössern oder Verschlüssen

In Fahrzeugen kommt die Zugfeder an zum Beispiel bei Fahrzeugen mit Blattfedern zum Einsatz, bei Transportern, Wohnmobilen oder auch sogenannten Pickups. Dort haben sie die Aufgabe, ein gefährliches Schlingern in der Kurve zu vermeiden. Gleichzeitig stärken Sie die Seiten und vermeiden, dass das Bremsen erschwert wird oder das Fahrzeug sich aus der Spur begibt. Somit wird die Lenkkontrolle verbessert. Dies zeigt, wie wichtig Zugfedern auch im Fahrzeugbau sind. Das Fahrzeugverhalten wird dadurch einfach straffer und dennoch ist mit einem hohen Fahrkomfort zu rechnen.

Aus welchen Materialien werden Zugfedern gefertigt?

Zugfedern werden in erster Linie aus folgenden Materialien gefertigt:

– Patentiert-gezogener, unlegierter Federstahldraht und
– Nicht-rostender Federstahldraht
– Ölschlußvergüteter Federstahldraht

Die einzelnen Ausführungen werden in den Kenngrössen Durchmesser in Millimeter, mittlerer Windungsdurchmesser in Millimeter, Anzahl der Windung, die sogenannte Hakenöffnungsweite und auch die Länge der unbelasteten Feder eingeteilt. Genormt werden die Zugfedern durch unterschiedliche DIN-Normen geregelt. Dazu gehören zum Beispiel die DIN 2097 und die DIN EN 13906-2.

Zugfedern werden auch in Uhren genutzt

Früher standen in sehr vielen Haushalten die beeindruckenden Turm- und Standuhren. Wenn diese aufgezogen wurden, wurde eine Feder beansprucht. Allerdings handelte es sich dabei nicht um eine Zugfeder, sondern um eine Spiralfeder. Doch in vielen Uhren kommt auch Erstere zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Metallfeder, die in das sogenannte Federhaus integriert wird. Sie speichert die aufgenommene Energie durch das Aufziehen verhandelt beziehungsweise durch das automatische Aufziehen und gibt sie wieder frei, damit die Uhr arbeiten kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert